Öllichter
in der Kapelle St. Josef
Warum zünden wir Kerzen an?
In unseren Kirchen sehen wir die Fenster, durch welche das Licht einfällt. Ganz besonders wird bei den Kerzen die Symbolik des Lichts aufgegriffen. Christus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt!“ Wir denken an die Osternacht mit dem Osterfeuer und an die Segnung der Osterkerze. Sie erinnert uns daran, dass Christus den Tod besiegt hat. Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet. Durch den dreimaligen Gesang „Lumen Christi (Licht Christi) Deo Gratias (Dank sei Gott)“ danken wir Gott für Christus, das Licht der Welt. Mit ihm, unserem Herrn, beginnt die neue Schöpfung. So erhalten die Kerzen in der Kirche von der Osterkerze her, die uns an Christus, – das Licht der Welt – erinnert, ihr Licht.
Kerzen sind Sakramentalien. Sie können von einem Priester gesegnet werden. Es gibt sehr schöne Segenstexte für das Segnen der Kerzen.
Auch der Empfang der Sakramente hat eine Verbindung zu den Kerzen. Wir haben eine Taufkerze, die Kommunionkerze und je nach Brauch der Region auch eine Hochzeits- und Sterbekerze. Die Tauf- und Kommunionkerze werden an der Osterkerze entzündet.
Jede Kerze erinnert uns daran, dass wir an der Auferstehung Christi teilhaben dürfen und so ist jede einzelne Kerze auch ein Sinnbild für das Ewige Leben. Die Kerze erinnert uns aber auch an unser Gebet, das wir Gott darbringen wollen und dass wir selber das Licht unseres Lebens leuchten lassen wollen vor dem Angesicht Gottes. Die Kerze steht symbolisch für unsere Gebetsanliegen. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie verschiedene Kerzen, die 9 Tage brennen und wo es sich empfiehlt, während die Kerzen brennen, an 9 Tagen, passend zu den Kerzen, entsprechende Novenengebete zu verrichten. Die Kerze und dazu das Gebet – dies ist eine Einheit. Beim Aufstellen der Kerze wird gebetet und während die Kerze abbrennt, auch noch.
Alle unsere Kerzen oder Öllichte sind von einem Priester gesegnet. Nach der Segnung werden auch noch Christus, die Gottesmutter oder die einzelnen Heiligen angerufen, welche auf den Öllichten oder Kerzen dargestellt sind.
Vor dem Tabernakel, dem Ort, an dem die Heiligste Eucharistie aufbewahrt wird, steht in jeder Kirche eine weitere Kerze (oftmals ein Öllicht), das Ewige Licht. Es weist auf die eucharistische Gegenwart des Herrn im Tabernakel hin, aber auch auf seine Gegenwart in der Kirche. Die Öllichte werden oftmals in ein Rubinglas gestellt und finden Verwendung für das Ewige Licht vor dem Tabernakel. Diese Öllichte bestehen aus 100 % reinem Pflanzenöl. Die Beschaffenheit aus 100 % reinem Pflanzenöl macht diese Lichte besonders wertvoll. Die Brenndauer der Novenenlichte beträgt 9 Tage. Das Pflanzenöl sorgt für einen ruhigen und sauberen Abbrand. Die Öllichte aus reinem Pflanzenöl sind etwas teurer wie jene, die Sie manchmal vor Ort im Einkaufsmarkt oder Drogerien finden. Diese günstigeren Öllichte enthalten oftmals nicht nur 100 % reines Pflanzenöl, sondern es sind auch andere Stoffe beigemischt.